Die Idee
Das starke Erdbeben in Nepal im April 2015 erschütterte das Land im Himalaya. Tausende von Häusern und Hütten stürzten ein. Tausende von Menschen sind betroffen. Schnelle Hilfe tut Not – viele Soforthilfeprojekte wurden mit Spenden auf den Weg gebracht. Das ist wichtig und gut so! Doch was passiert langfristig?
Die Mitglieder des forum anders reisen fördern gemeinschaftlich eine langfristig angelegte Initiative: Alle Kompensationszahlungen der Veranstalter und ihrer Reisegäste fließen in ein neues Projekt zur Unterstützung des Wiederaufbaus in Nepal. Das Besondere daran: gezielt und langfristig wird beim Wiederaufbau von Privathäusern, Schulen, Krankenstationen und Lodges der Ausbau mit CO2- und verbrauchsarmen Technologien energieseitig unterstützt. Von Kleinbiogasanlagen über Solarkocher bis hin zu Photovoltaik und Wasseraufbereitung wird dieses Gesamtkonzept kostengünstige und ressourcensparende Versorgung mit Strom, Licht, Warmwasser und Kochmöglichkeiten zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Bergregionen bereitstellen. „Neue Energie für Nepal“ soll zum Hoffnungsträger für die Menschen Nepals werden.
Mit Ihrer Spende an unseren Partner atmosfair können Sie die entstehenden CO2-Emissionen Ihrer Flüge kompensieren. Das entlastet unser Klima. Zugleich helfen Sie die Lebensumstände in Nepal durch den Wiederaufbau mit erneuerbarer Energie zu verbessern.
Hintergrundinformation zu Nepal
Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Außer in der Hauptstadt Kathmandu leben die Menschen in sehr ärmlichen Verhältnissen. Die Eigenproduktion der Bauern bedient oft den ganzen Lebensunterhalt. In den Häusern leben viele Generationen auf engstem Raum unter einem Dach.
Außerhalb der Hauptstadt gibt es selten Strom. Oft sieht man, dass an den Häusern Holz aufgeschichtet ist. Aber: Offiziell darf in vielen Gegenden kein oder nur wenig Holz geschlagen werden und das wird auch überwacht. Holz ist aber der Brennstoff Nummer eins für die ländliche Bevölkerung.
Auf den vielen Trekkingpfaden Nepals haben sich in den Lodges eine Reihe von Küchen angesiedelt, die die Wanderer bekochen. Für sie ist der Gewinn durch die Biogasanlagen enorm. Ohne das Biogas könnten sie ihre Gäste einfach nicht bedienen, sondern wären damit beschäftigt, Holz zu suchen und das Feuer am Laufen zu halten. In diesen Küchen wird die ganze Zeit gekocht, da es gerade hier viele Gäste gibt. Der einzige Nachteil ist, dass die Vergärung in höheren Lagen bei niedrigen Temperaturen langsamer vor sich geht. Über 4.000 Meter Höhe funktionieren die Anlagen dann nur noch im Sommer.
Dezentrale Energie
Gas ist ein hochwertiger Energieträger, da er beliebig lange zu geringen Kosten gelagert werden und jederzeit abgerufen werden kann. Beim Kochen entsteht die Hitze sofort und nicht erst nach langem Aufheizen der Herdplatte. Gas verbrennt rückstandsfrei und geruchslos. Wenn Gas in den Biogasanlagen über Kuhdung hergestellt wird, ist es vollständig CO2-frei und ersetzt im besten Fall fossile Brennstoffe. Dezentral ohne Netzsystem hergestelltes Gas aus Kleinbiogasanlagen, wie im atmosfair-Projekt in Nepal, stellt damit gerade für ländliche Regionen eine moderne Energielösung dar, die auch in Industrieländern wie Deutschland nach wie vor ihren Platz und Berechtigung hat.
atmosfair
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